#Success-Story: Start-ups gestalten die Zukunft, Teil 2

Im Förderportfolio der FFG finden sich viele Formate, die innovative heimische Start-ups bei der Entwicklung ihrer Ideen und beim Markteintritt unterstützen. Inhaltlich sind den Unternehmen keine Grenzen gesetzt. Im Folgenden stellen wir weitere sechs Start-ups vor, deren F&E-Tätigkeiten von der FFG gefördert wurden.

Finanzhandels-Innovation von Bitpanda

Bitpanda ermöglicht den Handel mit Aktien, Kryptowährungen und Edelmetallen mittels App. Das Start-up will damit den demokratischen Wandel des Finanzhandels befördern: „It’s like Wall Street without the walls“. (Foto: Bitpanda)

Bitpanda wurde 2014 von Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth (am Bild v.l.n.r.) gegründet. Ziel: Das Investieren in Aktien, Kryptowährungen und Edelmetalle so transparent und einfach wie möglich zu machen. Mit der Bitpanda-App können derzeit 170 Assets rund um die Uhr gehandelt werden. 3 Millionen Nutzer haben die Anwendung bereits auf ihrem Smartphone installiert. Und auch Investoren belohnen die innovative Finanzhandels-Idee mit einem Rekordinvestment von 223 Mio. Euro und einer Bewertung von 3,5 Mrd. Euro für das Wiener Start-up.

Genützte Förderformate seit 2015: AT:net (ausgelaufen)

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Cloud-Computing-Innovation von crate.io

Vom Ländle in die große Welt: Die Dornbirner Software-Innovatoren von crate.io sind mit Büros in San Francisco, Berlin, Wien und Zürich breit aufgestellt. Für die Entwicklung ihrer jüngsten App, crateOM, konnten sie auf die Unterstützung internationaler Investoren und eine enge Zusammenarbeit mit Microsoft bauen.

Das Vorarlberger IT-Unternehmen crate.io entwickelte einen Algorithmus, mit dem sich bei verhältnismäßig schlanker Rechenleistung Millionen Datenabfragen in Echtzeit verarbeiten lassen. Zum Einsatz kommt die crateDB-Software in Zukunftsfeldern wie Smart Production, IoT, Data Analytics und Künstliche Intelligenz. Damit begeisterte Unternehmensgründer Christian Lutz Investoren in Österreich, Großbritannien, Dänemark, Deutschland und den USA. Im November 2021 präsentierte CEO Eva Schönleitner in San Francisco die neue App CrateOM, die das papierlose Prozessmonitoring auf Smartphones ermöglicht.

Genützte Förderformate seit 2015: Basisprogramm

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Quick-Commerce-Innovation von Storebox

Mit 120 Standorten zählt Storebox anno 2021 zu den größten urbanen Filial-Netzwerken für Click-and-Collect im D-A-CH-Raum. Bis 2025 planen die Gründer Ferdinand Dietrich, Christoph Sandraschitz und Johannes Braith (am Bild v.l.n.r.) den Ausbau auf 2.500 Standorte. (Foto: Adrian Almasan)

Im Anfang war der Lagerraum für Menschen, denen die Wohnung zu klein wird – mit Storebox-Standorten von Kiel bis Villach. Dann kam die Corona-Pandemie, und Storebox richtete zusätzlich Click- & Collect-Abholstationen für Kunden wie IKEA ein. Sehr praktisch, denn die Storebox-Stationen sind 24/7 geöffnet, die Waren können jederzeit mit einem Zugangscode abgeholt werden. Auch Investoren sind von der Idee überzeugt: Das Wiener Start-up lukrierte 2021 nicht weniger als 52 Mio. Euro für den Ausbau seiner Businessidee.

Seit 2015 gefördert durch AT:net, KLI.EN, Patent.Scheck

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Display-Innovation von VitreaLab

VitreaLab nutzt Erkenntnisse der Quantenphysik für die Entwicklung von photonisch integrierten Schaltkreisen mittels Lasertechnologie. Diese haben das Potential, den Markt für Displays zu revolutionieren. (Foto: VitreaLab)

Das 2018 von Jonas Zauner und Chiara Greganti gegründete Start-up setzt auf Wellenleiterstrukturen, die das Licht punktgenau an jede gewünschte Stelle eines Displays leiten. Im ersten Schritt will VitreaLab mit dieser innovativen Technologie akkuschonende Displays von bisher nicht erreichter Helligkeit entwickeln. Langfristig arbeitet das neunköpfige Team an Screens, die holografische Darstellungen ermöglichen. Mit einem im Frühjahr 2021 lukrierten Millioneninvestment baut das Jungunternehmen sein Wiener Labor für die Prototypenentwicklung aus.

Seit 2018 im Basisprogramm, Early Stage

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Human-Resources-Innovation von TeamEcho

Wie ist die Stimmung im Unternehmen wirklich? TeamEcho nützt intelligente Algorithmen, um ein realistisches Stimmungsbild von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Unternehmen einzuholen. Gute Stimmung herrscht auch bei den Unternehmensgründern Markus Koblmüller und David Schellander. (Foto: TeamEcho)

Die Software des Linzer Start-ups verspricht vollautomatisch Echtzeit-Insights und Schlüsselperformance-Indikatoren zu geschäftsrelevanten Themen. Mit den richtigen Fragen zur richtigen Zeit und der intelligenten Analyse der erhaltenen Daten unterstützt TeamEcho Unternehmen dabei, Verbesserungen im Arbeitsumfeld umzusetzen und damit den Unternehmenserfolg zu garantieren. Das Software-Tool ist somit eine sinnvolle Ergänzung zu den klassischen Mitarbeitergesprächen.

Seit 2016 im Basisprogramm, Innovationsscheck

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Mobilitäts-Innovation von Ubiq

Mit smarter Software steigert Ubiq die Effizienz von Carsharing-Lösungen für E-Fahrzeuge. Das Wiener Start-up rund um Gründer Christian Adelsberger verfolgt das Ziel, die Attraktivität von nachhaltiger Shared Mobility zu steigern. (Foto: Screenshot von ubiq.ai)

Ubiq will „Shared Mobility“-Lösungen profitabler und damit auch nachhaltiger machen. Mit den Ubiq-Apps und -Softwarelösungen stehen gemeinsam genutzte E-Autos zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereit. Mit einer „Predictive Charging“-Lösung hat Ubiq auch den Energielevel der Fahrzeuge jederzeit im Blick. Nach eigenen Angaben sind bereits 5.500 Fahrzeuge in 11 Städten „under Management“. Mit seinen Software-Lösungen will Ubiq das die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage von Carsharing-Konzepten schließen.

Seit 2015 im Basisprogramm, Patent.Scheck, Talente

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